1. Männer

Interview mit Ingo Stary

Zur neuen Saison hat Ingo Stary die Position des Cheftrainers der Wölfe übernommen. Als Profi hat Ingo bei TUSEM Essen gespielt. Nach seiner aktiven Spielerkarriere startete Ingo seine Trainerkarriere bei der PSV Recklinghausen. In der vergangenen Saison führte er den TuS Bommern aus der Verbandsliga in die Oberliga Westfalen.

Lieber Ingo, eine lange und ungewöhnliche Vorbereitung liegt hinter Deinem neuen Team und Dir. Wie ist Dein Fazit der Vorbereitung?

Insgesamt bin ich mit der Vorbereitung zufrieden. Die Jungs haben sehr gut mitgezogen und aus meiner Sicht deutliche Fortschritte in unterschiedlichen Bereichen gemacht. Zum einen ist es uns, belegbar durch verschiedene Testungen, gelungen den Fitnesszustand auf ein anderes Niveau zu heben. Zum anderen ist die Mannschaft näher zusammengerückt und es ist ein „Team“  entstanden, welches bereit ist voller Motivation und Zuversicht in die Saison zu starten. Auch die festgelegten taktischen Vorgaben wurden verinnerlicht und sollen jetzt, im Laufe der Saison, von Training zu Training weiter verbessert und verfeinert werden.

War die lange Vorbereitungszeit ein Vorteil für einen neuen Trainer, um das neue Team und das Umfeld kennenzulernen?

In der Rückschau war es richtig und auch ein Vorteil, die Vorbereitung schon am 02.06. zu beginnen. So hatten wir ausreichend Zeit, um die Neuzugänge zu integrieren und ein Spielkonzept zu entwickeln, welches zu den Spielern passt und die Stärken jedes Einzelnen hervorhebt. Ich habe mich schnell in Menden eingelebt und konnte in aller Ruhe meine Ideen umsetzen und das Umfeld kennenlernen.

Der Ruf, dass Deine Teams physisch und mental immer bestens vorbereitet in ihre Partien gehen, eilt Dir voraus. Durch die Corona-Krise wird es zahlreiche Spiele ohne großartige Pause geben. Wie bereitest Du das Team auf die hohe Belastung vor?

Da wir wahrscheinlich zu den Mannschaften mit dem kleinsten Kader der 3. Liga zählen, wird diese Saison mit voraussichtlich 34 Spieltagen so intensiv und fordernd wie nie zuvor. Vor allem die personell dünne Besetzung im Rückraum, machte es zwingend notwendig eine lange Vorbereitungszeit zu haben, um die Spieler auf diese besondere Saison vorzubereiten. Gerade im präventiven Bereich arbeiten wir intensiv, um die wichtigen und hoch belasteten Gelenke im Handball bestmöglich zu stabilisieren. Auf der mentalen Ebene ist es entscheidend, dass wir unser Ziel vor Augen haben und uns von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen.

Wie möchtest Du die Wölfe in dieser Saison spielen lassen?

Die erste und höchste Priorität in unserem Spiel liegt im Bereich der Abwehrarbeit. Unser Ziel ist es eine aktive, lebendige Abwehr zu spielen, die bereit ist, um jeden Zentimeter Raum zu kämpfen, so dass möglichst wenig Gegentore kassiert werden. Außerdem wollen wir vermehrt unsere Chancen im mutigen Tempospiel nach vorne nutzen. Im aufgebauten Angriff erwarte ich viel Ruhe und Geduld, ehe wir entschlossen unsere Torchancen über jede einzelne Position suchen.

Die Wölfe haben den Klassenerhalt als Saisonziel ausgerufen. Welche Gegner siehst Du im direkten Wettbewerb mit unserem Rudel?

Es ist gerade in dieser besonderen und ungewöhnlich langen Saison schwer einzuschätzen, welche Mannschaften im direkten Wettbewerb zu uns stehen. Hinzu kommt die Tatsache, dass relativ viele neue Mannschaften aufgrund der diesjährigen Staffeleinteilung hinzugekommen sind. Es wird eine spannende Saison mit vielen Duellen auf Augenhöhe geben.

Im ersten Heimspiel trefft Ihr auf den Nachwuchs aus Minden. Wie schätzt Du den Gegner ein?

Minden betreibt seit Jahren eine hervorragende Nachwuchsarbeit und charakterisiert sich über eine junge, hungrige Mannschaft die sich im Verlauf der letzten Saison −  gerade zum Ende hin − enorm gesteigert hat. Wir müssen in unserem ersten Heimspiel vor eigenem Publikum alles investieren, um erfolgreich zu sein.

Vielen Dank Ingo, die Heimspiel-Redaktion wünscht Dir und Deinem Team eine erfolgreiche Saison.

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