1. Männer

Wölfe-Aufholjagd wird gegen Volmetal nicht belohnt

Die SG Menden zeigt im Derby gegen den TuS Volmetal sehr schwache Minuten, kommt zum Spielende auf ein Tor an den Gegner heran und verliert schmerzhaft mit 24:22 (11:8). Ausschlaggebend für die Niederlage ist eine vogelwilde Spielphase zwischen der 17. und 43. Minute.

Neben Tim Brand (Kreuzband) musste Ingo Stary auf Max Hinzpeter und Lars Henkels (beide Corona-Infektion) verzichten. Auch Dominik Jung erhielt von seinem Arbeitgeber aufgrund dessen Corona-Vorgaben keine Spielfreigabe und fiel damit aus. Mit einem stark auftretenden Kevin Peichert kamen die Mendener Handballer gut in das Derby. Beide Abwehrreihen griffen konsequent zu und konnten sich auf ihre Torleute verlassen. Peichert fischte zu Spielbeginn gleich drei gegnerische Siebenmeter und ermöglichte den Wölfen damit, sich auf bis zur 17. Minute auf 4:7 abzusetzen. Volmetal stellte nun die Abwehr um und Menden nahm Luca Giacuzzo aufgrund von zwei Zeitstrafen aus der Abwehrreihe. Diese Änderungen bekamen dem Wölfe-Spiel überhaupt nicht. Das Mendener Spiel war in der Folge von Unkonzentriertheiten und zahlreichen Fehlern geprägt. Die sich bietenden Chancen nutze der Gastgeber von der Volme aus, um bis zur Halbzeitsirene auf 11:8 davonzuziehen.

Auch nach der Pause zeigte sich das Stary-Team nicht verbessert. Einstudierte Abläufe im Angriff funktionierten nicht und auch in der Abwehr fehlte der Zugriff auf den Gegner. Die Hagener Vorstädter erhöhten den Vorsprung kontinuierlich bis es in der 43. Minute 18:10 für Volmetal stand. Ingo Stary war gezwungen, schon in einer so frühen Spielphase das dritte Timeout zu ziehen. Und die Ansprache an das Team zeigte Wirkung. Menden kam wie verwandelt aus der einminütigen Pause, zeigte Moral und Treffsicherheit. Mit der offensiven Deckung kam Volmetal überhaupt nicht klar und produzierte nun seinerseits Fehler und Fehlwürfe. Die Wölfe gingen volles Risiko, nahmen bei eigenem Angriff den Torhüter heraus, um mit dem siebten Feldspieler in die Überzahl zu kommen. Das Wölfe-Spiel lief nun wie geschmiert und Luca Jannack hielt seinen Kasten bestmöglich sauber. In der 58. Minute verkürzte Markus Schmitz durch einen Siebenmeter-Erfolg auf 22:21. Im folgenden Volmetaler Angriff erhielt Lukas Rosenbaum eine Zwei-Minuten-Strafe. Da Jonas Schulte zu diesem Zeitpunkt noch eine Strafzeit absitzen musste, standen die Wölfe mit vier Abwehrspielern gegen sechs Angreifer. Diesen Umstand nutze Volmetal erfolgreich, um wieder auf zwei Tore in Führung zu gehen. Leider war die Mendener Aufholjagd damit beendet, Dominik Flor verkürzte zwar noch einmal auf ein Tor, allerdings konnten sich die Wölfe ihren Einsatz in der letzten Viertelstunde leider nicht mehr belohnen.

Mit der Niederlage gegen Volmetal stecken die Wölfe nun im Tabellenkeller fest. Es bleibt aber dabei, dass man die Fehlerquote im eigenen Spiel reduzieren muss. Die Mannschaft bringt sich damit bereits über die gesamte Saison ins Hintertreffen und muss dann mit riesigem Aufwand versuchen, wieder in das Spiel zurück zu kommen. Dass die Moral in der Truppe stimmt, hat der heutige Abend einmal mehr gezeigt. Allerdings hat man gegen Volmetal die Chance verpasst, sich in eine gute Situation für die Abstiegsrunde zu bringen.

Schon am kommenden Samstag steht das Spiel gegen Gensungen/Felsberg an, in dem der Hinspiel-Erfolg unbedingt bestätigt werden muss. Das Team muss hier alles reinhauen und die Wölfe-Zuschauer sind schon aufgerufen, zahlreich zu erscheinen und die Mannschaft am Habicht als achter Mann zu unterstützen.

Anwurf für das Schlüsselspiel ist am Samstag, 29. Januar um 19 Uhr.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"