1. Männer

Schmerzhafte Niederlage frustriert Wölfe

Gegen Gensungen/Felsberg hatte sich die SG Menden Sauerland viel vorgenommen, lief aber sofort einem Rückstand hinterher. Hoffnung auf die Wende keimte nur kurz auf, zu wenig Zugriff hatte man auf das Spiel, um die 25:32 (12:14) Niederlage zu verhindern.

Im Vergleich zur Vorwoche war Dominic Jung zurück im Wölfe-Kader. Lars Henkels nahm auf der Tribüne Platz und Max Hinzpeter fehlte Ingo Stary weiterhin. Auch Co-Trainer Bernie Rieke fällt weiterhin aus. Gensungen/Felsberg erzielte im ersten Angriff direkt den ersten Treffer und ging in Führung. Den Wölfen bot sich in Form eines Strafwurfs die Chance zum Ausgleich. Jonas Schulte traf  den Pfosten, die ESG kam in Ballbesitz und sprang auf zwei Tore weg. Auch der nächste Versuch von der Sieben-Meter-Linie beim Stand von 0:2 vergaben die SG Handballer. Gensungen/Felsberg erzielte das 0:3 und die Wölfe standen direkt unter Druck. Menden konnte den Vorsprung der Gäste bis zur Halbzeit auf zwei Tore reduzieren, zwischenzeitlich lag dieser schon bei fünf Treffern. Mit 12:14 ging man in die Halbzeitpause.

Auch nach der Halbzeit kam das Wölfe-Spiel nicht ins Rollen. In der Abwehr offenbarte die Mannschaft zu große Lücken und bekam die agilen Rückraum-Spieler der ESG zu keiner Zeit in den Griff. Dadurch liefen die SG Handballer über die gesamte Spielzeit nur einen Tempogegenstoß, den Jonas Schulte erfolgreich abschließen konnte. Im Angriff mussten sich die Wölfe jedes Tor hart erarbeiten, fanden aber zu wenige Lösungen gegen eine konsequent zupackende Gästeabwehr. Das SG-Spiel hatte an diesem Abend einfach zu wenig Tempo.

Hoffnung auf die Wende des Spiels keimte bei den Zuschauern in der Habicht-Sporthalle zwischen der 39. und 44. Spielminute auf. Gensungen/Felsberg führte mit 15:21, Ingo Stary ging mehr Risiko und brachte den siebten Feldspieler in die Partie. Die sich bietenden Räume nutzte Menden konsequent und verkürzte binnen fünf Minuten auf 20:22. Das Time-Out des Gastes nahm den Wölfen die vorherige Dynamik, die ESG zog wieder auf einen Fünf-Tore-Vorsprung weg. Max Klein verkürzte zwar fünf Minuten vor Spielschluss auf 24:27, aber mehr sollte sich für die SG nicht mehr ergeben. Ingo Stary ging All-In, stellt auf eine offensive Abwehr um und nahm bei eigenem Ballbesitz den Torwart aus dem Spiel. Aber all das brachte aufgrund von zahlreichen verworfenen Tormöglichkeiten nur die ESG in die Lage, den Vorsprung weiter auszubauen. Die Tragweite dieser 25:32 Niederlage zeigte sich nach der Schlusssirene. Die Wölfe-Handballer saßen noch minutenlang enttäusche auf den Wechselbänken. Jedoch kann man die Auswirkungen dieses Spiels erst mit der Gruppen-Einteilung der Abstiegsrunden bewerten. Bis dahin muss unser Team Antworten finden, um sein Spiel wieder auf ein erfolgreiches System auszurichten. Es fehlen aktuell die Tore aus dem Rückraum, einfache Tore aus dem Tempogegenstoß heraus und eine Abwehrarbeit, die Siege ermöglicht.

Am nächsten Sonntag geht es für die Wölfe bei TuSEM Essen II weiter. Anwurf ist um 17 Uhr in der Sporthalle Margaretenhöhe.

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