1. Männer

Wölfe gewinnen torreiche Partie in Essen

Endlich ist der Knoten geplatzt. Gegen TuSEM Essen II zeigten die Mendener Handballer eine konzentrierte Angriffsleistung und belohnten sich am Ende mit einem 36:38 (16:20) Auswärtserfolg.

Nach dem Trainerwechsel auf der Wölfe-Bank und den schlechten Ergebnissen im Januar sollte die Mannschaft die Uhr zurückdrehen und mit freiem Kopf aufspielen. Coach Ralf Heinemann konnte das Team seit der vorletzten Woche auf die Partie vorbereiten. Auch Co-Trainer Bernward Rieke war nach seiner Rückenverletzung endlich wieder mit von der Partie.

Gegen TuSEM Essen II hatten die SG-Handballer das Hinspiel knapp mit nur einem Tor Unterschied verloren. Und genauso eng verlief die Partie in der Essener Margarethenhöhe über die gesamte Spielzeit.

Beide Mannschaften kamen gut in das Spiel und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Bis zur 11. Spielminute egalisierten sich die Mannschaften und glichen die wechselnden Führungen postwendend wieder aus. Dann schafften es die Wölfe, erstmals einen zwei Tore Vorsprung herauszuwerfen, der bis zur Halbzeit sogar auf 16:20 anwuchs. Trotz einiger Unterzahl-Situationen waren die Mendener Ballwerfer stets auf Augenhöhe und konnten den Vorsprung weiter behaupten. Ein Wermutstropfen war allerdings die Hinausstellung vom bis dahin stark agierenden Marcel Tarlinski. Der vorher schon mit zwei Zeitstrafen belegte Linkshänder, versuchte einen Mendener Ballgewinn Sekunden vor der Halbzeit zu einem schnellen Torwurf zu nutzen. Allerdings pfiffen die Schiedsrichter im Moment des Wurfs ein Foul mit anschließendem Ballbesitz für Essen und schickten Tarlinski für eine Unsportlichkeit für weitere zwei Minuten vom Feld. Eine äußerst unglückliche Situation, die dazu führte, dass Marcel Tarlinski die rote Karte sah und nicht mehr weiterspielen durfte. In der zweiten Halbzeit agierte fortan Dominik Jung auf der halbrechten Position.

Essen kam nach der Halbzeitpause stark zurück auf das Spielfeld und hatte nach sechs Minuten den Wölfe-Vorsprung egalisiert und ging nach neun Minuten sogar erstmals wieder in Führung. Das Pendel schien nun auf die Seite der Heimmannschaft zu schlagen, denn der Mendener Angriff funktionierte nun nicht mehr so gut, wie noch in der ersten Spielhälfte. Aber die Wölfe ließen sich nicht abhängen und kamen über schöne Anspiele an den Kreis, die Rafael Dudczak auch reihenweise zu Toren verwertete, immer wieder zurück. Zu Beginn der letzten zehn Spielminuten hatten sich die Wölfe wieder einen Vorsprung von zwei Toren erspielt. TuSEM II konnte zwar noch einmal auf ein Tor verkürzen, aber die SG ließ nichts mehr anbrennen. Als Essen auf eine offensive Abwehr umstellte, ersetzte Ralf Heinemann den Torwart durch einen weiteren Feldspieler. Diese Überzahl nutzte Menden zu dem entscheidenden Treffer durch Jonas Schulte. Der Schlüssel zum 36:38 Auswärtserfolg lag in der guten und temporeichen Angriffsleistung der Wölfe. Max Klein trug sich acht Mal in die Torschützenliste ein. Aber auch der stark aufspielende Markus Schmitz (7 Treffer), Rafael Dudczak (6 Treffer) sowie die beiden Außenspieler Dominik Flor und Jonas Schulte (je 5 Treffer) hatten großen Anteil am Sieg in Essen.

Für die SG ist dieser Sieg nach den schwierigen Vorwochen ein deutlicher Stimmungsaufheller und wichtig für die Moral. Weiter geht es schon am nächsten Samstag mit dem Heimspiel gegen den Longericher SC. Anwurf ist um 19 Uhr in der Sporthalle am Habicht in Menden-Lendringsen.

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