1. Männer

Doppelte Zeitstrafe verhindert ersten Wölfe-Heimsieg

Die hervorragende Leistung von Wölfe Keeper Luca Jannack reichte am Samstag nicht aus, um den ersten Heimsieg der Saison zu erringen. Eine doppelte Zeitstrafe fünf Minuten vor Spielschluss ließ das Pendel zur Seite der Gäste aus Essen ausschlagen, die die Partie mit 26:27 (12:14) gewinnen konnten.

Die Wölfe starteten gegen TuSEM Essen II mit Markus Schmitz auf der Mitte, da sich Tim Brand im Abschlusstraining erneut am lädierten Knöchel verletzte und erst später ins Spiel eingreifen sollte. Nach dem 3:3 Ausgleich durch Dominik Flor folgten zähe zehn Minuten. Beide Abwehrreihen arbeiteten gut und ließen wenige Tore zu, sodass die Ergebnistafel nach einer Viertelstunde ein 5:5 anzeigte. In der Folge gerieten die Wölfe in Rückstand, Essen nutzte die sich bietenden Chancen und sprang auf 8:12 davon. In dieser Phase sorgte Wölfe Keeper Luca Jannack dafür, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Das Team von Ingo Stary zeigte wie bisher in allen Spielen Moral und erzielte das 12:13 in der 30. Minute. Ein erfolgreicher Siebenmeter der Gäste von TuSEM Essen sorgte für den 12:14 Vorsprung des Zweitliga-Nachwuchs.

Die zweite Spielhälfte verlief ausgeglichen und in der 41. Spielminute erzielte Tim Brand die erste Wölfe-Führung zu 17:16. die Führungen wechselten nun zwischen den Teams. Mal lag der Gast mit einem Tor in Front, mal die Mendener Handballer. Immer wieder zeichnete sich jetzt Luca Jannack im Wölfe-Tor mit tollen Paraden aus und hielt sein Team im Spiel. In der 55. Spielminute sorgte dann eine Entscheidung des Schiedsrichter-Gespanns letztlich für den entscheidenden Verlauf der Partie. Eine gegen Luca Giacuzzo ausgesprochene Zweiminuten-Strafe sorgte für einen kurzen Wortwechsel zwischen Jonas Schulte und einem Schiedsrichter, in dessen Folge auch Schulte auf der Bank Platz nehmen durfte. Den 25:27 Rückstand konnten die Wölfe nur noch um ein Tor verkürzen, allerdings spielte Essen die Zeit routiniert herunter und entführt die Punkte ins Ruhrgebiet.

So kommentiert Ingo Stary die Partie: „Die Enttäuschung im Team ist riesig. In der ersten Hälfte verpassen wir es, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Wir kassieren vierzehn Tore, was für mich eindeutig zu viel ist. Dann kommen wir gut aus der Pause und haben dann ein Duell auf Augenhöhe. Wir verwerfen allerdings völlig freistehend gut herausgespielte Wurfgelegenheiten und haben in der entscheidenden Spielphase den ein oder anderen technischen Fehler zu viel. Die gegen uns ausgesprochenen Zwei-Minuten-Strafen sind sehr bitter und taten extrem weh. Ich hätte mir bei diesem knappen Spielverlauf gewünscht, dass die Partie von den Spielern auf dem Spielfeld entschieden worden wäre. In der aktuellen Phase, in der wir uns befinden, muss das Team nun eng zusammenstehen und weiter an einem Strang ziehen. Das macht meine Mannschaft aus und wir werden alles dafür tun, um am Freitag wieder eine gute Leistung in Longerich abzurufen.“

Die Wölfe haben bereits am Freitag die nächste Aufgabe vor der Brust. Mit dem Longericher SC wartet ein Team, das nach schwachem Start ins Rollen gekommen ist und die Wölfe vor eine hohe Hürde stellen wird. Anwurf ist um 20 Uhr in Köln.

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