1. Männer

Bergische Panther entführen Punkte aus dem Wolfsbau

In einer Partie auf Augenhöhe bleiben die Wölfe immer in Schlagdistanz, müssen dem Gast bei der 26:29 (13:15) Niederlage die Punkte überlassen.

Menden musste am Samstagabend wieder auf zahlreiche Spieler verzichten. Mit Tim Brand, Nils Flor, Rafael Dudczak, Max Klein und Max Hinzpeter fehlten Trainer Ralf Heinemann insgesamt fünf Spieler. Das Spiel stand unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine. Die Mendener Handballer spenden alle Einnahmen der Heimspiele des Wochenendes an humanitäre Hilfsorganisationen für die Ukraine. Mit einer Spendensammlung am Spielabend sollte die Hilfssumme gesteigert werden. Vor Spielbeginn führten die Wölfe eine Schweigeminute für die Menschen durch, die gerade im Ukraine Krieg um ihr Leben bangen.

Die Bergischen Panther kamen besser in die Partie und lagen nach drei Minuten mit 0:2 in Führung. Menden nahm hiernach aber auch am Spiel teil und arbeitete jetzt gut in der Abwehr. Zwei Tempogegenstöße schloss Jonas Schulte erfolgreich ab. Nach einer guten Viertelstunde hatten die Wölfe die Partie gedreht und sich durch den Treffer von Marcel Tarlinski eine 10:6 Führung erspielt. Gerade in dieser Phase zeigte die Mendener Sieben ein attraktives Spiel mit hohem Tempo und variablen Spielzügen. Gästetrainer Marcel Mutz zog die erste Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. Menden hingegen versuchte nun den Einsatz eines zweiten Kreisläufers, was allerdings nicht die gewünschte Wirkung hatte. Innerhalb von fünf Minuten wurde der Vorsprung verspielt, der Gast glich zum 10:10 aus. Gerade Gäste-Regisseur Simon Schlosser bekam die SG Abwehr nicht unter Kontrolle. Am Ende der Partie sollte er 12 Treffer auf seinem Torkonto haben. Beide Teams spielten jetzt auf einem Niveau, die entscheidenden Szenen konnte aber der Gast für sich nutzen und lag zur Halbzeit mit 13:15 in Führung.

Auch nach der Pause ergab sich das gleiche Bild. Die Wölfe zeigten vollen Einsatz, hatten nun aber auch Pech, dass freistehende Wurfmöglichkeiten vergeben wurden. Eine Situation in der 38. Minute hatte dann spielentscheidenden Charakter. Im Angriff reklamierten die Wölfe-Verantwortlichen ein Foulspiel gegen Kreisläufer Lars Henkels. Die Schiedsrichter bewerteten die Situation allerdings anders und ließen das Spiel weiterlaufen. Den Tempogegenstoß der Panther stoppte Luca Giacuzzo, was das Schiedsrichter-Duo mit einer roten Karte quittierten. Der bis dahin gut agierende Rückraumakteur fehlte seinem Team damit in den letzten zwanzig Spielminuten. In den folgenden zehn Minuten spielten die Gäste ihre Routine aus und hatten ihren Vorsprung in der 49. Minute auf 19:25 ausgebaut. Die Wölfe schafften es zwar, noch einmal auf drei Treffer heranzukommen, konnten sich aber nicht ihre gute Leistung belohnen und mussten den Bergischen Panthern zum Klassenerhalt gratulieren. Aber trotz der Niederlage hat man eine gute Mannschaftsleistung des Mendener Teams gesehen. Die Spieler und Nachwuchstalende erhalten ihre Spielminuten, um mit der bestmöglichen Formation in die Abstiegsrunde zu gehen.

Bereits am Mittwoch treffen die Wölfe um 20 Uhr auf das Top-Team HSG Krefeld. Das Spiel war in der Vorwoche aufgrund der zahlreichen Corona-Infektionen im Mendener Kader abgesagt worden und wird unter der Woche nachgeholt.

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