1. Männer

Wölfe verzweifeln an Gummersbacher Klasse-Keeper

Die Wölfe müssen eine verdiente Heimniederlage gegen den VfL Gummersbach II akzeptieren. Ein ausschlaggebender Faktor für das Endergebnis war der Gummersbacher Torhüter Diogo Valerio, der zahlreiche Würfe der Wölfe parierte und fünf von fünf Siebenmetern hielt. Letztlich unterliegen die Wölfe mit 27:30 (15:18).

Die Gäste aus Gummersbach setzten sich bereits in der fünften Minute mit drei Toren ab (1:4) und gaben diesen Vorsprung über die gesamte Spielzeit nicht mehr ab. Die Wölfe versuchten zwar alles, Trainer Ingo Stary änderte während der Partie mehrmals die Formation, um dem Mendener Spiel den entscheidenden Schub zu geben. Aber immer, wenn die Wölfe auf zwei Tore herangekommen waren und sich einen eigenen Ballbesitz erkämpft hatten, trafen seine Spieler die falsche Entscheidung oder es schlich sich ein Fehler in das Angriffsspiel ein. So war letztlich die Quote der Torhüter entscheidend, und da hatte Gummersbach eindeutig die Vorteile auf seiner Seite. Keeper Diogo Valerio hielt alle Mendener Siebenmeter, zwar konnten Tim Brand und Lars Henkels noch drei der fünf Versuche im Nachwurf verwandeln, aber auch aus dem Spiel heraus scheiterte das Stary-Team zahlreich. Menden konnte den Rückstand zur Halbzeit noch positiv gestalten und ging mit einem Rückstand von 15:18 in die Kabine.

In der zweiten Hälfte bekamen die Wölfe in der Abwehr einen besseren Zugriff, gleichzeitig sank jedoch auch die eigene Trefferquote im Angriff. Zudem brachten zahlreiche, teilweise fragwürdigen Zwei-Minuten-Strafen Sand in das Mendener Spiel. Stary beorderte in Unterzahl den eigenen Torhüter auf die Bank und setzte auf den sechsten Feldspieler, um auf die personelle Unterzahl zu reagieren. Jedoch gingen in dieser Phase immer wieder Bälle verloren und die Wölfe konnten den Rückstand nicht weiter verkürzen. Bereits in der 39. Minute musste Luca Giacuzzo aufgrund der dritten Zeitstrafe das Spielfeld durch eine Disqualifikation verlassen, was zu weiteren Problemen der Wölfe im Mittelblock sorgte.

An diesem Abend wäre ein besseres Ergebnis und eventuell auch ein Punktgewinn möglich gewesen, das Rudel hat alles in die Waagschale geworfen und leidenschaftlich um den Anschlusstreffer gekämpft. Nun heißt es, sich auf das Derby gegen das Team aus Volmetal vorzubereiten und den ersten Heimsieg mit den Fans zu feiern.

So sah Ingo Stary das Spiel gegen die Reserve des VfL Gummersbach: „Wir laufen über die gesamte Spielzeit einen Zwei- bis Drei-Tore-Rückstand hinterher und müssen der jungen Gummersbacher Mannschaft zum verdienten Sieg gratulieren. Die Gäste haben über die gesamte Spielzeit die Ruhe bewahrt. Wir haben es leider nicht geschafft, genügend Dominanz und Aggressivität in unsere Abwehrarbeit zu bekommen. Dreißig Gegentore sind in einem Heimspiel zu viel und wir haben das Torhüter-Duell gerade in der ersten Halbzeit klar verloren. Des Weiteren war die Abstimmung zwischen Abwehrreihe und unseren Torhütern nicht gegeben. Vorne im Positionsangriff haben wir in entscheidenden Phasen, wo wir noch mal an Gummersbach hätten heranrücken können, technische Fehler gemacht oder Bälle „weggeworfen“. Erschwerend kam dann noch die rote Karte für Luca Giacuzzo und die ein oder andere Zeitstrafe hinzu, was dann dazu geführt hat, dass wir das Spiel nicht mehr drehen konnten. Insgesamt haben wir im aufgebauten Angriff zu wenig Zug in die Tiefe gehabt, um dann in 1:1 Situationen zum Torerfolg zu kommen. Herauszunehmen ist hier Tim Brand, der sich aufopferungsvoll in die Zweikämpfe geworfen hat und diese dann zumeist auch gewinnen konnte. Unsere Leistung war heute für einen Heimsieg nicht ausreichend. Wir müssen die Köpfe nun wieder hochnehmen und es am kommenden Wochenende beim nächsten Heimspiel gegen den TuS besser machen, um dieses wichtige Spiel gegen einen Konkurrenten um den Klassenerhalt zu gewinnen.“

Die Partie gegen den TuS Volmetal findet am kommenden Samstag statt. Anwurf des Spiels ist um 19 Uhr in der Habicht-Halle in Menden-Lendringsen.

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