1. Männer

Wölfe gewinnen in Leichlingen

Die Wölfe holen in Leichlingen die ersten beiden Saison-Punkte. Mit 29:32 (13:13) setzt sich das Stary-Team letztlich klar beim LTV durch, muss im ersten Durchgang allerdings einen Fünf-Tore-Rückstand ausgleichen, bevor man die Führung in Halbzeit zwei kontinuierlich ausbauen kann.

Die Mendener Handballer starteten gut in die Partie und gingen durch Jonas Schulte und Tim Brand mit 0:1, bzw. 1:2 in Führung. Das sollten dann aber für lange Zeit die einzigen Wölfe-Führungen in der Leichlinger Ersatz-Heimat in Burscheid sein, denn auch der Leichlinger TV wurde ein Hochwasser-Opfer und kann wie die Wölfe seine Spiele aktuell nicht in der eigentlichen Heimspielstätte durchführen. In einer temporeichen Anfangsphase liefen die Wölfe der Leichlinger Führung hinterher. Angetrieben von einem starken Valdas Novickis zog Leichlingen bis zur 13. Spielminute auf 10:5 davon. Daran änderte auch die erste Auszeit von Ingo Stary (8. Minute) wenig. Doch die Wölfe kamen über den Kampf und die Umstellung der Abwehr in die Partie zurück. Mit Hilfe einer 5:1 Abwehrformation wurde der zentrale Leichlinger Akteur Valdas Novickis fortan aus dem Spiel genommen und den Wölfen spielte eine doppelte Zeitstrafe für das Leichlinger Team in die Karten, um den Rückstand in Person von „Gast-Spieler“ Dominik Flor auf 10:9 zu verkürzen. LTV-Trainer Lars Hepp zog nun die grüne Auszeit-Karte und richtete sein Team neu aus. Diese Umstellungen zeigten Erfolg, konnte der Gastgeber den Drei-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Trotz einer 2-Minuten-Strafe für Wölfe-Mittelmann Tim Brand und mit Hilfe von drei Paraden von Torhüter Jean Luca Jannack konnte Menden bis zur Halbzeit auf 13:13 ausgleichen. Außergewöhnlich war dabei der Ausgleichtreffer durch Max Klein, der einen direkt ausgeführten Freiwurf nach der Halbzeitsirene ins Tor verwandelte. Sein Wurf wurde durch einen Leichlinger Spieler abgefälscht, wodurch der gute Leichlinger Torhüter nicht mehr reagieren und den Ball nur noch aus dem Netz holen konnte.

Hälfte zwei sollte so beginnen wie der Spielbeginn. Die Wölfe gingen sofort in Führung und Leichlingen glich postwendend aus. Aber nun blieb das Stary-Team stetig in Front und ließ sich nicht mehr von der Erfolgsspur abbringen. Marcel Tarlinski stellte in der 41. Spielminute erstmals mit dem 19:22 einen Drei-Tore-Vorsprung für Menden her und auch die Auszeit des Gastgebers sorgte nicht für den gewünschten Effekt. Einen Big-Point zog Wölfe-Torhüter Jean Luca Jannack, indem er einen Siebenmeter von dem bis dahin sicheren Novickis mit einem Reflex hielt. Zudem verletzte sich in dieser Phase LTV-Rückraumspieler Thomas Bahn, der bis dahin einer der Aktivposten auf Seiten des Gastgebers war. Jonas Schulte erahnte einen Leichlinger Querpass, stahl dem Gegner den Ball und hielt die Wölfe-Führung damit stabil. Auch die letzten zehn Minuten bestritten die Wölfe souverän und konnten sich in der 55. Spielminute erstmalig auf fünf Tore absetzen. Leichlingen verkürzte zwar noch, aber das Stary-Team spielte die Partie nun routiniert herunter. Einen Wermutstropfen musste Trainer Ingo Stary hinnehmen, denn Neuzugang Tim Brand verletzte sich wieder am geschädigten Fuß. Diese Verletzung hatte ihn bereits die Teilnahme an den ersten beiden Saisonspielen gekostet.

So sah Ingo Stary die Partie: Wir sind glücklich über die zwei Punkte und es freut mich, dass meine Mannschaft in der ersten Hälfte Moral bewiesen hat und nach einem 10:5-Rückstand durch eine Abwehrumstellung das Ergebnis bis zur Halbzeit ausgeglichen gestalten konnte. Gerade der Ausgleichstreffer war unglaublich wichtig. Ab da wurde die Partie zum vorher erwarteten Kampfspiel. Meine Spieler haben den Kampf angenommen und in der zweiten Halbzeit die Ruhe bewahrt, sich im Positionsspiel klare Chancen erarbeitet und dann auch effizient genutzt. Was mich besonders freut ist, dass wir zwölf Tore im Tempospiel erzielt haben. Das ist ein Wert, der in den beiden ersten Spielen noch nicht vergleichbar war, den wir uns aber als Ziel gesetzt haben. So soll und muss unser Spiel werden, damit wir über das Tempospiel erfolgreich sind.

Am nächsten Samstag geht es für die Wölfe im Heimspiel am Habicht gegen den VfL Gummersbach II darum, ein weiteres Erfolgserlebnis zu feiern. Anwurf der Partie ist um 19 Uhr in Menden-Lendringsen.

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