1. Männer

Wölfe-Niederlage in Longerich

In der zweiten Halbzeit erspielen sich die Wölfe eine Vier-Tore-Führung und verlieren danach den Zugriff auf die Partie. Longerich kommt in das Spiel zurück und feiert einen Heimsieg gegen unser Team mit dem Endergebnis 31:26 (11:12).

Das Team von Ingo Stary tritt auf der Stelle. Auch in Köln muss das Team dem Gegner letztlich den Vorzug geben und zum Sieg gratulieren. Dabei sah es über lange Zeit gut aus für unsere Mannschaft. Beide Teams brauchten ein wenig Zeit, um in das Spiel zu kommen. Dominik Flor erzielte erst nach vier Minuten den ersten Treffer der Partie und damit auch die erste Führung für die Wölfe. Beide Abwehrreihen waren griffig und machten es der angreifenden Mannschaft schwer. Und wenn Longerich dann mal den Weg zum Tor fand, stand dort ein gut aufgelegter Kevin Peichert und parierte stark. In Unterzahl setzten sich die Wölfe erstmals zwei Tore ab, verspielten diese Führung aber in eigener Überzahl durch einen Fehlwurf von der Siebenmeter-Marke und einen technischen Fehler und lagen in der 25. Minute mit 10:8 hinten. Ingo Stary wechselte nun Christian Klein ein, der nach überstandener Knie-Operation und Rehabilitation erstmals wieder im Kader stand. Und Klein zeigte sofort, wie wichtig er für die Mendener Handballer ist. Auch durch seine drei erzielten Treffer gingen die Wölfe mit einem 11:12 Vorsprung in die Halbzeit.

Nach der Pause lag das Momentum beim Stary-Team. Menden startete grandios in die zweite Spielhälfte. Angefeuert von den mitgereisten Wolf-Drums, die die Stimmung in Halle bestimmten, zogen die Wölfe bis zur 39. Minute auf 14:18 davon. Alles sah danach aus, dass unser Team dem Favoriten aus Longerich ein Bein stellen könnte und die Punkte mit in das Sauerland entführen könnte. Allerdings ging nun ein Bruch durch das Mendener Spiel. Durch ein zu langsames Angriffsspiel und verbesserungswürdiges Rückzugsverhalten schmolz der Vorsprung in nur drei Minuten dahin. Longerich fand den Glauben an die eigene Stärke wieder und die ca. 300 Longericher Zuschauer unterstützten Ihr Team nun nach besten Kräften. Die Wölfe fanden in der Abwehr keinen Zugriff mehr. Ob im Innenblock oder über die Außen, Longerich hatte in der Folge stets die bessere Antwort. Gerade Max Zimmermann zeichnete sich auf der Seite der Gastgeber aus und war von der Mendener Abwehrformation nicht zu stoppen. Am Spielende hatte er zehn Tore für Longericherzielt. Ingo Stary stellte bereits fünf Minuten vor Schluss auf eine offensive Abwehr um, aber auch diese Maßnahme sollte die Partie nicht mehr beeinflussen. Die Wölfe verlieren in Longerich mit 31:26. Eine Niederlage gegen einen starken Gegner, dem man lange die Stirn geboten hat. Jedoch hat unser Team erneut vier Siebenmeter verworfen und hätte sich an diesem Freitag-Abend in Köln mit einem Erfolg belohnen können. 

Trainer Ingo Stary kommentiert das Spiel wie folgt: „Heute schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Über 45 Minuten hat meine Mannschaft ein sehr überzeugendes Handballspiel gezeigt, geprägt von viel Spielfreude bei einem Gegner, der als Saisonziel das Erreichen der Aufstiegsrunde ausgegeben hat. Dann verlieren wir leider komplett den Faden. Durch unsere eigenen Fehler bringen wir Longerich zurück in die Partie. Im Positionsangriff haben wir uns nicht mehr an unseren Spielplan gehalten: Durchbrüche zwischen 1/2 und 5/6 zu suchen und Würfe aus der Ecke anzunehmen. Hinzu kommt eine nicht ausreichende Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Das Rückzugsverhalten war in den letzten 15 Minuten ungenügend und in der Abwehr haben wir keinen Zugriff mehr bekommen. Wir werden jetzt in die Detailanalyse, vor allem der Schlussviertelstunde gehen, um diese Fehler auszumerzen. Allerdings sprechen wir auch darüber, was wir über den Großteil der Partie richtig gemacht haben, um an diesen Teil der Leistung gegen Krefeld anzuknüpfen.“

Am Samstag gastiert die HSG Krefeld Niederrhein in der Habichthalle. Gegen das Topteam stehen die Wölfe vor der nächsten hohen Hürde. Anwurf ist um 19 Uhr in Menden-Lendringsen.

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